coccinella4570

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Ich glaube, manche junge Frau,
die würd vor Glück zerspringen,
würd ihr der Klapperstorch zum Kind
auch gleich den Vater bringen.

(Heinz Erhardt)

Ich habe die ganze Nacht gesessen und geschrieben,
und jetzt bin ich so gut müde wie nach einem weiten
Weg über die Felder
(RMR)

welken
verdorren
in meiner
Vase




und
stehen
noch immer
auf dem Platz
den ich
ihnen zugedacht

Betrachte sie

dann begreifst
du
daß ich mich
noch im Vergehen
an ihrer Schönheit
erfreuen kann

(Margareta Siegl-Jandl)

ein schöner Anfang
zusammen
Musik zu hören

auf einen Tag

vollgefüllt mit wunderbaren,

auch erheiternden Begegnungen,

Geschenken

ganz besondrer Art

Wortcollagen im Vorübergehen

und Bildern, abgelegt nur im Herzen

(Bilder: Stephanie Carina Danner
ausgestellt in der Unfassbar, Linz)

Ursprung des Kaffees


Der erste Kaffeestrauch ist in Arabien gefunden worden,
und trotz seiner tausend Umpflanzungen hat er sich noch
nie in anderen Ländern übertroffen.
Nach einer alten Sage ward er von einem Hirten entdeckt,
der bemerkte,wie seine Herde jedesmal erregt und merkwürdig
lustig wurde, wenn sie den Kaffeestrauch abgeweidet.
Erst das Rösten ruft jenes Aroma, ruft jenes ätherische Öl
hervor, die Kennzeichen des Kaffees, wie wir ihn gewohnt
sind: die ewig unentdeckt geblieben wären ohne Intervention
der Hitze.


(aus: Physiologie des Geschmacks - Jean Anthelme Brillat-Savarin)

verweile doch, es ist so schön

„Frisch – freundlich – fröhlich“ haben die Markthändler des Südbahnhofmarkts zu ihrem Motto erkoren.
Nach dem ehemaligen Bahnhof der Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden benannt, reiht sich am Südbahnhofmarkt
Kiosk an Kiosk. Dort herrscht auch frühmorgens bereits ein lebhaftes Treiben. Frische Ware wird angeliefert
und auch gleich aufs Schönste drapiert. Wer könnte da noch widerstehen?
Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Wild, Gebäck, Trockenfrüchte, Käse, Kräuter und Gewürze oder Getränke aus
Oberösterreich bis hin zu exotischen Ländern wetteifern um die Gunst der Kunden. Frisch gepresste Säfte,
ein kleiner Imbiss oder ein Kaffeeplausch in der Konditorei lohnen sich zwischendurch.

Es gibt so Schönes in der Welt,
Daran du nie dich satt erquickst
Und das dir immer Treue hält
Und das du immer neu erblickst:
Der Blick von einer Alpe Grat,
Am grünen Meer ein stiller Pfad,
Ein Bach, der über Felsen springt,
Ein Vogel, der im Dunkel singt,
Ein Kind, das noch im Traume lacht,
Ein Sterneglanz der Winternacht,
Ein Abendrot im klaren See
Bekränzt von Alm und Firneschnee,
Ein Lied am Straßenzaun erlauscht,
Ein Gruß mit Wanderern getauscht,
Ein Denken an die Kinderzeit,
Ein immer waches, zartes Leid,
Das nächtelang mit feinem Schmerz
Dir weitet das verengte Herz
Und über Sternen schön und bleich
Dir baut ein fernes Heimwehreich.

(Hermann Hesse)

Durchflochten von der Liebe Sporen,
scheint mein Herz - hell wie ein Diamant.
Streichelsehnsucht steckt in allen Poren,
will verglühen unter Deiner sanften Hand.

Kosend kleben an Deinem Zaubermund,
ertrinken an Dir - in Deiner Sinnenflut.
Die Nacht ist heute schillerndbunt,
verbrennen will ich an deiner Glut.

Deine Küsse will ich schmecken,
bis meine Zunge daran verbrennt.
Mich in Deiner Seele ganz verstecken,
bis mich keiner mehr kennt.

Will heute einfach nichts mehr hören,
nur noch fühlen - Dich sonst nichts.
Venuslicht wird Dich betören,
ich werde deine Hüterin des Lichts.

Werde Dich einfach frech erkunden,
bis Du aufgibst und Funken speist.
Dich wie ein Opfer leis' umrunden,
bis Du Deine Beute reisst.

Werde das Feuer auch noch schüren,
um Dich in den Vulkan zu ziehen.
Heute Nacht da wirst Du es spüren,
viel zu spät - jetzt noch zu fliehen!

(Moonlight)

Ein Wanderer: "Wie wird das Wetter heute?"
Der Schäfer: "So, wie ich es gerne habe."
Woher wisst Ihr, dass das Wetter so sein wird, wie Ihr es liebt?"
"Ich habe die Erfahrung gemacht, mein Freund,
dass ich nicht immer das bekommen kann, was ich gerne möchte.
Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme.
Deshalb bin ich ganz sicher: Das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag."

Was immer geschieht, an uns liegt es,
Glück oder Unglück darin zu sehen.

(Anthony de Mello)

die flügel ausspannen
bis an die
horizonte, baby.
anlauf nehmen
gegen den wind,
er fährt dir ins gefieder,
baby.
rufe aus dem süden,
wärme wartet dort,
farben von meer, pinie und zitrone, baby.
fly, baby!
fly.